Mittwoch, 14. Dezember 2011

Me-Made-Mittwoch 14.12.2011

Diesmal hab ich doch mal was Neues zu zeigen. Derletzt hatte ich meine Orangephase und neben diversen Buchhüllen und Beutelchen als Geschenke sowie der Verlängerung der Ärmel der heißgeliebten Fleecejacke des großen Trollmädchens entstand dieser Cordrock nach meinem recht oft genutzten Ottobreschnitt. Nicht zu sehen sind die Taschen, die ich diesmal eingenäht habe. Beim nächsten Foto ... versprochen.



Ob ich das Shirt schon einmal gezeigt habe, weiß ich gar nicht. Es ist eins aus meiner Standardgarderobe aus Jersey vom Stoffmarkt, schon vor längerer Zeit mal erfolgreich erwühlt.

Was die anderen heute zeigen, sehr Ihr wie immer bei Catherine.

Und ich eile jetzt schnell an meinen Zuschneidetisch ... meine beiden Trolle sollen auch wieder was selbstgenähtes unter dem Weihnachtsbaum finden.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 4

Hm ... ich muss zugeben, ich hab zwar einiges gemacht in den letzten 2 Wochen, aber so richtig gut vorwärts bin ich nicht gekommen.

Da waren Plätzchen zu backen, diverse Aufräumaktionen dran, 48 kleine Säckchen zu füllen, Trollkinder mit kleinen großen Sorgen zu trösten und doch an das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu denken. Und wenn dann mal Zeit war, hab ich am Probekleid gesessen.

Kleiner Rückblick: Ich habe aus zwei Schnitten für ein Etuikleid einen gebastelt. Da mir der Wollstoff zu wertvoll ist, um als TfT zu landen, ich aber in der Regel zu faul bin für später nutzlose Probekleider, hab ich ein Probekleid aus Jeans zugeschnitten. Obwohl der obere Teil nach einem bisher recht gut sitzemdem Kleid genäht war, habe ich merken müssen, wie unterschiedlich doch die gleichen Abnäher bei anderen Stoffen sitzen. Nicht nur einmal hab ich sie versetzt (vielleicht hat die Schwerkraft inzwischen auch ihren Anteil daran gehabt), wieder aufgetrennt, aus der geraden Naht einen leichten Bogen gemacht, den Abnäher noch ein wenig spitzer zulaufen lassen zur Brust hin. Es war alles andere als leicht, bei größerer Oberweite aus etwas festerem Stoff keine Tütenform werden zu lassen.

Als die Abnäher endlich an der richtigen Stelle zu sein schienen, kam mir das Vorderteil etwas trist vor. Schließlich soll es ja auch ein tragbares Kleid werden. So bekam das Kleid vorn einen lange Reißverschluss eingesetzt, so lange die Seitennähte noch offen waren. Dafür fiel der verdeckte Reißverschluss im Rücken weg. Jetzt ist das Kleid gerade rundherum geschlossen und ich bin derzeit mit der Passform zufrieden.

Aber nur derzeit ... und an diesem Wort "derzeit" hängt es. Die Trolljente hat derzeit Maße, die nicht langfristig ihre Maße sind. Und ein gefüttertes Kleid aus Wollstoff lässt sich nun wahrlich nicht so leicht enger nähen. Dazu kommt, dass ich dieses Kleid selber zum Fest gar nicht anziehen will, es wäre mein Geschnek an mich selbst geworden. So habe ich beschlossen, dass ich mich vorerst eher auf das Jeanskleid konzentriere und meine Zeit in dessen Gestaltung stecke, da ne Applikation, da ne Ziernaht ... eben alles etwas flotter gestalten. Und im Januar ist meine vorgezogene Fastenzeit, danach kann ich das ungefütterte Jeanskleid enger nähen und dann ist das Kleid aus dem Wollstoff dran, der Winter wird dann wohl noch nicht vorbei sein.

Dafür kann ich jetzt noch beruhigt und mit weniger Druck weiter Plätzchen baclen und kosten und naschen ...

Und wer alles fleißiger war als ich, das seht Ihr hier bei Catherine.

Freitag, 2. Dezember 2011

Resteverwertung alle Jahre wieder

Aus alt mach anders...

... heißt doch eine Rubrik unter Nähbloggerinnen, auch wenn ich nicht weiß, wer sie initiiert und wann dazu gepostet wird. Ich fand es heute passend, auch wenn unser Kalender nicht erst das erste Mal gefüllt wurde.

Es war einmal eine große Kiste mit getragenen, aber doch entweder zu sehr abgewetzten oder zu klein oder zu eng oder zu weit gewordenen Cordhosen, darin auch der Jugendweiheanzug des Vaters meiner Kinder, Röcke aus meiner frühen Jugendzeit ... eben lauter Teile, an denen für eine Hobbyschneiderin noch verwertbare Stellen waren. So einige Umzüge hat diese Kiste auch schon mitgemacht, es war nie Zeit, sie richtig auszusortieren.





Und als dann die ersten Kinderhosen reif für diese Kiste gewesen wären, wurde es höchste Zeit, darin mal wieder Platz zu schaffen.

Alle warmen Farben durften sich auf dem Nähtisch aufreihen, passend dazu noch ein paar gemusterte Baumwollstoffreste, die ich auf den Cord steppte. Einmal mit der Overlock über den oberen Rand, beim Zusammennähen eine Cordel mit eingefasst und fertig waren 24 Säckchen.




Vier Jahre später dann das gleiche noch einmal, auch das kleine Trollkind wollte jeden Tag ein Säckchen öffnen.

Zahlen kannte er noch nicht, die wurden einfach weggelassen. Geöffnet oder besser abgepflückt wird jeden Tag einmal von unten nach oben und wer am Mittag nicht mehr weiß, ob er am Morgen schon genascht hat, muss eben die restlichen Säckchen abzählen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Da wir keinen Platz haben, eine Leine in der Wohnung zu spannen, fässt die Trolljente beim Zubinden der Säckchen einfach einen Tampen mit und der hängt über der Tür. Jedes Kind hat dann seine Seite, die rechte hat leider nicht mehr mit auf's Bild gepasst, unser Flur ist für solche Fotos zu schmal.

Mittwoch, 30. November 2011

Me-Made-Mittwoch 30.11.2011

Hallo Ihr Lieben,

diesmal hab ich rechtzeitg dran gedacht und mich am Vorabend vom Tochterkind mit dem Mittwochsoutfit fotografieren lassen. Spiegelbilder mit Blitzlicht sind ja nun wahrlich nicht geeignet zum Bloggen.

Trotzdem nur kurz. Den Rock kennt Ihr ja schon. Und da weinrot nicht zu meinen Standardfarben gehört, hab ich auf dem Stoffmarkt in Hamburg im Oktober reichlich bei weiß-grau-schwarzen Stoffen zugeschlagen. Und das ist aus einem davon geworden:


Ich fand den Druck so toll, aber für das komplette Shirt war er mir doch zu unruhig. Da sind die schwarzen Ärmel doch besser. Besser sieht das Shirt bestimmt noch zu einem grauen Jeansrock aus, aber bevor der genäht wird, ist erst noch das Weihnachtskleid dran.

Und den Link zu Catherine und den anderen gibt es hier.

Montag, 28. November 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 3 ...

... sieht heute etwas mager aus bei mir. So richtig vorwärts bin ich nicht gekommen. Da bremsten neben der üblichen Zeitknappheit gleich 3 Dinge. Einmal das fehlende Tageslicht. Morgen war es gerade so hell, wenn wir aus dem Haus gingen und abends war es in der Wohnung schon düster, wenn wir nach Hause kamen. Mal ganz ehrlich, wie soll frau da aus dem Vorrat von vorsichtig ausgedrückt über 100 m Stoff einen aussuchen für das Probekleid? Schließlich gehöre ich ja zu den nicht so fleißigen Näherinnen, die Probekleider nicht aus Nessel oder alten Bettlaken nähen. So ein Probekleid sollte auf der einen Seite im Alltag auch tragbar sein, im Notfall aber immer noch ein Kleid für das Tochterkind werden können, wenn es doch schief gegangen ist.

Bremse Nummer zwei ... die leidigen Gewichtsschwankungen. Frau Trolljente neigt dazu, die fehlende Wärme der Sonne im Herbst mit wärmenden Zutaten auszugleichen. Nein, gemeint sind weniger dicke Kuschljacken und warme Schals, sondern so innerlich wärmende Dinge wie Kakao und Schokolade. Und wenn wir in der Evolution mal ganz weit zurückgehen, so wissen wir, dass so ein Körper im Herbst gern seine Reserven anlegt. Leider machen wir aber keinen Winterschlaf ohne Nahrungszufuhr, sondern genießen die Plätzchenzeit. In welcher Größe nähe ich nun mein Kleid?

Und daraus resultiert dann Bremse Nummer drei ... das Basteln des Schnittes. Auf Folie abgezeichnet sind die oberen Teile des schwarzen Kleides aus meinem Schrank. Dieser Schnitt ist in Gr. 46, damals gerade richtig für meine Oberweite, vor 2 Wochen passte das Kleid mit Ausnahme eines kleinen Keils, den ich in der Mitte oben rausnehmen müsste. Inzwischen habe ich das Kleid in einem Anflug von Übermut gewaschen, das Futter schaut aus dem Schlitz ... also ist der Oberstoff geschrumpft. Jetzt passt es wie angegossen ... bei 2 kg weniger auf der Waage. Leider fehlt mir nun die Vergleichsmöglichkeit mit dem Schnitt.



Hier liegt jetzt das Vorderteil übereinander, die äußerste rote Linie auf dem Schnittmusterbogen ist das Wahlkleid in Gr. 44. Die vorderer Mitte liegt so, dass der Keil am Auschnitt raus wäre, wenn ich mich an die vordere (rote) Mittellinie halte. Die Schulternaht sieht gut aus, der Abstand Schultern - Brustpunkt stimmt auch. Völlig richtig ist auch der Unterschied des Brustabnähers (in schwarz nur angedeutet). Und in der Taille trifft die schwarze 46 auf eine rote 40/42, das passt super. Also könnte ich hier beruhigt das schwarze Oberteil mit der Änderung an der vorderen Mitte übernehmen. Enger machen würde beim Probekleid dann problemlos möglich sein.

Aber hinten siehts ganz anders aus.


Die äußere schwarze Linie im Rücken ist die im Originalschnitt, die nächste etwas abgewinkelt die Linie, die sich beim Stecken des schwarzen Kleides ergeben hat, die sollte jetzt auf der roten rückwärtigen Mittellinie liegen. In der Taille komme ich bei Größe 42 raus, das passt auch wieder. Nur blockiert hat bis eben der Unterschied bei den Schultern. Bis eben, denn manchmal muss man Fragen erst äußern, bevor der Groschen dann selber klingelt ... da steckt der Unterschied der Brustabnähergröße drin. Jetzt decken sich zwar die Markierungen für die Taille außen noch nicht ganz, aber immerhin sind die Differenzen bei Vorder- und Rückenteil gleich.

Jetzt sind die Blockaden wohl gelöst und wenn am Mittwochabend die Weihnachtskalender fertig hängen, kann ich loslegen mit dem Probekleid.

Und wie es den anderen Weihnachtskleidnäherinnen so geht, könnt Ihr bei Catherine hier sehen.

Montag, 21. November 2011

Weihnachtskleid Sew Along Teil 2 ...

... der Stoff.

Diesmal wird es ein schneller Post, da die Stoffwahl schon getroffen war, bevor ich mich zu Catherines Aktion angemeldet habe.

Hier ist mein Stoff, der schon lange auf den Anstoß gewartet hat:


Und hier erkennt Ihr besser, dass es ein Wollstoff ist, auf den die Fäden aufgefilzt sind.


Den Link zu den anderen setze ich dann später, jetzt geh ich erst einmal schlafen.

Nachtrag: Hier seht Ihr die Auswahl der anderen Teilnehmerinnen. Den Stoff für das Probekleid, dass ich mir für den Alltag vorher nähen werde, werde ich erst morgen aus meinen Vorräten suchen, wenn ich bei Tageslicht zu Hause bin.

Montag, 14. November 2011

113 Weihnachtskleidideen ...

... hab ich jetzt durchgeblättert. Bitte nehmt es mir nicht übel, dass es nur ein Blättern geworden ist und ich sehr wenig kommentiert habe. Der Alltag ist ja auch noch zu bewältigen.

Es scheint auf jeden Fall eine sehr spannende Aktion zu werden. Einige Schnitte scheinen schon jetzt zu Favoriten geworden zu sein und ich bin echt gespannt auf die unterschiedlichen Umsetzungen. Mancher Wickelkleidschnitt hat mich neugierig gemacht und könnte für mich ein Frühjahrsprojekt werden.

Aber ... und deshalb hab ich mir die Zeit genommen, mir alle 113 Beiträge anzusehen, es hat mich kein anderer Schnitt umgestimmt, meine Pläne noch einmal zu ändern.

Ich werde also bei der Kombination aus meinen 3 Schnitten bleiben, herauskommen wird ein Kleid wie im dritten Schnitt, von der Passform her werd ich aber doch das Oberteil des bereits ausprobierten Schnittes als Grundlage nehmen. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber früher wurde bei Burdaschnitten bei großen Größen die Mehrweite schön rundherum verteilt und nicht nur vorne wie bei mir und die Brusthöhe stimmte auch selten. Mal sehen, ob ich es schaffe, die Schnittänderungen zu dokumentieren.

Auf jeden Fall freu ich mich auf die nächsten Schritte. Wann ist der Termin für's Probekleid?

Weihnachtskleid Sew-Allong

Als ich von Catherines Idee las, hab ich erst einmal gezögert. Mittwochs ein Post einstellen, wenn es passt, ist ja doch eine Aktion, bei der frau auch mal eine Runde aussetzen kann, ohne in Verzug zu geraten. Aber jeden Montag den nächsten Schritt präsentieren zu können erfordert doch weitaus mehr Konsequenz, zumal auch bei mir noch sooo viele Ideen in meinem Kopf rumgeistern, die ich auch gern bis zum Fest verwirklichen möchte. Naja, ich hab inzwischen damit umzugehen gelernt, dass nur ein Teil davon am Ende realisiert ist.

Ein Weihnachtskleid ... brauche ich das überhaupt? Mit leichtem Schauer fallen mir die beim Nähen so schick vorgestellten Teile ein, die ich mir früher kurz vor dem Fest genäht habe, mit mehr oder weniger Aufwand in der großen Hektik, abhängig vom aktuellen Stoffvorrat und angepasst ... vorwiegend an den Geschmack meiner Mama. Schon wenig später beim Betrachten der Weihnachtsbilder kam das große Kopfschütteln ... war das wirklich ich, die da Geschenke auspackte. War mein Spiegel trüb oder war das doch mein jeweiliger Tagesgeschmack gewesen?

Dann kamen Jahre, da waren die Kinder richtig klein, da wurde am Heiligabend bis zur letzten Minute gebastelt, gebacken, gekocht, geschmückt und Weihnachtskleider waren einfach nur unpraktisch, mussten sie doch auch Umarmungen mit Zuckergussfingern und Schokoladenküsschen am Kaffeetisch aushalten können.

Diese Zeit wurde abgelöst von einer sehr schönen Tradition, wir trafen uns am späten Vormittag des Heiligabends mit Freunden am Strand am Feuer, tauschten dort unsere kulinarischen Köstlichkeiten aus und als wir nach Hause kamen, hatten wir den Bärtigen leider verpasst, der große volle Sack stand vor der Tür und wir packten unsere Geschenke im dicken Wollpullover mit Räucheraroma aus ...

Dazu kam, dass aus der traditionellen Firmenweihnachtsfeier meines Arbeitgebers so nach und nach eher eine gemütliche Nachjahreswechselfeier wurde in einer Zeit, in der Jahreswechselstress bewältigt war und wir die Zeit wirklich als schönes Beisammensein genießen können. Auch das ohne Festtagskleid.

Zwei Gedanken haben mich aber doch davon überzeugt, mich zu dieser Aktion anzumelden. Einmal ein Stoff, der schon länger darauf wartet, ein Winterkleid zu werden, vor dem ich aber bisher ein wenig blockiert habe. Ich möchte Schritt 2 nicht vorwegnehmen und das Foto bleibt noch eine Woche gut gesichert auf meiner Festplatte. Aber dieser Stoff soll ein wolliges Etuikleid werden und braucht einen Schnitt mit möglichst wenig Teilungsnähten, der aber sehr gut sitzt. Und genau da ist der Haken, diesen Schnitt muss ich sehr sorgsam an meine Oberweite anpassen, ich komme also diesmal um ein Probemodell nicht drumrum und dafür bin ich meistens zu faul.

Und da kommt Grund 2 in Spiel, Catherines Gedanke, sich selbst ein Geschenk zu machen. Der hat mich dann überzeugt, auch mit Euer Hilfe und Motivation über meinen Schatten zu springen, ich schenke mir dieses Kleid zu Weihnachten, damit ich es den Winter über fleißig tragen kann.

Also los geht's mit der Schnittauswahl. Mein erster Gedanke war der Schnitt eines Kleides, dass ich vor (ich staune selber) 13 Jahren mal genäht habe und mit dessen Sitz ich damals sehr zufrieden war. Wenn der Sitz stimmt, lassen sich modische Anpassungen ja gleich viel leichter machen.

Das war Modell 110 aus der Burda 1/1998.

Genäht aus einem schwarzen weichfließenden Wollkrepp und damals genau protokolliert, in welcher Größe und mit welchen Änderungen genäht. Also hab ich dieses Kleid aus der hintersten Schrankecke geholt und anprobiert. Am Blick könnt Ihr sehr gut sehen, dass ich nicht mehr so ganz begeistert von der Passform bin.


Okay, als ich das Kleid nähte, hatte ich deutlich mehr Hüftgold, diese Mehrweite lässt sich problemlos wieder wegnehmen, das muss ich auch, denn mein Wollstoff ist nicht weichfallend. Dann wären die Falten am Rock sehr wahrscheinlich weg. Aber ... stehe ich ordentlich mit geraden Schultern, steht der Ausschnitt hinten ab, stehe ich normal mit der mir eigenen Haltungsschwäche, rutschen die Träger etwas zur Mitte und das Kleid schlägt vorn Falten. Ich müsste also das Oberteil in der Mitte enger machen, dafür würde sich der Brustabnäher etwas vergrößern ... das wäre sogar gut. Und dadurch könnte ich alles eine Größe kleiner nähen. Denn in der Regel nähe ich Oberteile 2 bis 3 Größen größer als Röcke.

Jetzt kommt aber das berühmte "aber", die diagonale Teilungsnaht sieht beim Originalkleid (zweifarbig) toll aus, geht beim schwarzen Kleid fast unter und würde bei meinem gemusterten Stoff eher stören.

Dann kam das, was mir eigentlich nur Spaß macht, wenn ich viel Zeit übrig habe, das Durchblättern von gefühlten 100 Nähzeitschriften. Kleider dieser Art sind ja einige drin, aber die ersten mit scheinbar guter Passform haben französische oder Wiener Nähte. Gern genäht bei Fleecejacken, bei denen Stoff und Weite doch etwas mehr Spielraum bieten, aber bei meinem unelastischen Stoff den Schnitt so anzupassen, dass die richtigen Kurven auch genau auf der richtigen Höhe liegen, stelle ich mir zu schwer vor. Später einmal mit mehr Zeit gern.

Übrig geblieben sind sind diese beiden Schnitte. Einmal das bei Euch schon öfter gesehene "Cozy Pinnie"-Trägerkleid, bei dem mir die Armausschnitte aber etwas zu weit in Richtung Hals gehen. Die klassischen Unterhemdform vergrößert in der Regel meinen Busen optisch noch und das soll nicht unbedingt sein.












Und dann Modell 109 aus der Burda 7/99, eigentlich ein Sommerkleid aber so schlicht, wie es mein Stoff braucht.

Am Ende werd ich wohl alle 3 Schnitte gut vermessen und mir daraus dann meinen Schnitt basteln, schätzungs- weise das Oberteil vom ersten Schnitt wie angedacht ändern, den Ausschnitt figurgünstig nach unten vergrößern und das engste Rockteil der beiden anderen Schnitte dazunehmen.

Und für das Probekleid werd ich keinen Nessel nehmen, sondern mal in meinem Vorrat an Cord- und Jeanscoupons wühlen. Sollte es schief gehen, kann immer noch ein Rock draus werden ...

Und jetzt schau ich mal hier, was die anderen Mädels so planen.

Sonntag, 13. November 2011

Orange ...

... war die nächste Farbe in meiner Overlock.

Naja, durch den Stress der letzten Tage und meinen Infekt kann ich von meinem Rock noch nicht wirklich Fortschritte zeigen, maximal das Vorderteil ist fertig, dafür diesmal mit Eingriffstaschen, denn auch als Rockträgerin brauche ich immer einen Platz für mein Schnoddertuch ... gestern und heute ganz besonders.

Dafür kam in dieser Woche noch mal schnell eine Blitzaktion dazu. Fiel uns doch am Montag beim Abendessen gerade noch rechtzeitig ein, dass sich am Dienstag die Sippenführerin der Pfadfindersippe des großen Trollmädchens verabschieden musste. Und wenn ich an die vielen tollen Heimabende und Fahrten denke, die sie organisiert hat, so gut, dass ich ihr das große Trollmädchen recht unbesorgt anvertraut habe, dann hatte sie sich ein schönes Abschiedsgeschenk verdient. Pfadfinder schreiben gern Tagebuch, Blankobücher sind immer bei mir vorrätig, fehlte nur noch eine schöne Hülle dazu.


Dazu passend entstand ein Säckchen für Notfälle, dass wir mit all den Dingen füllten, die auf keiner Fahrt fehlen dürfen, der Beutel Tütensuppe, ein Päckchen Puddingpulver, eine Kerze, ein Pflaster, noch diverse andere Kleinigkeiten und gaaanz wichtig (und hier noch nicht drin), außen in der Seitentasche eine Tafel Schokolade.

Schon angekündigt war die Notwendigkeit, der derzeitigen Lieblingsfleecejacke des großen Trollmädchens die Ärmel zu verlängern. Die Jacke war sehr großzügig geschnitten, sah beim ersten Tragen fast wie ein Mantel aus. Da mein Trollmädchen nur in die Länge wächst, passt sie immer noch, nur die Ärmel schienen auf 7/8 geschrumpft zu sein.


Die einfachste Variante wäre gewesen, aus dem Stoff, mit dem die Kapuze gefüttert ist, ein paar Bündchen anzunähen, der Stoff wäre gut dafür geeignet gewesen. Aber so richtig konnten wir uns beide nicht dafür begeistern. Wie angestückelt sollte es auch nicht aussehen. Und heraus kam am Ende diese Lösung.


Und spätestens nach der nächsten Wäsche sehen die eingesetzten Streifen auch nicht mehr neu aus.

Weiter geht es in den nächsten Tagen mit dem Cordrock und einer Fleecejacke für mich, die ich mir schon im letzten Winter enger geschnitten habe, aber die durch die in die Naht integrierten Taschen nicht ganz so schnell wieder zusammen zu nähen ist ... da kam wohl dann der Frühling dazwischen. Aber schön, wenn frau so fädelfaul ist, so werden auch diese Teile fertig.

Mittwoch, 9. November 2011

Me-Made-Mittwoch 09.11.2011

Ups, heute ist ja schon wieder Mittwoch ... bzw. in ein paar Minuten kann ich schreiben "es war Mittwoch".

Wieder war es draußen grau und diesig, noch dazu ziemlich kalt ... und da das einzig neue Teil an mir heute nur ein Shirt war, das ich nicht unter der Jacke verstecken wollte, gibt es mal ein Drinnenfoto, von meiner Tochter kurz vor dem Schlafengehen geknipst. Und genauso sehe ich dann auch aus ... deshalb kopflos ...

Mein Kurzausflug in den Herbstferien führte mich (der Bericht dazu steht leider noch aus) nach Leer, verbunden mit einem Besuch bei Karina und auf dem Rückweg natürlich zum Holländischen Stoffmarkt nach Hamburg. Viele Meter Jersey landeten in meinem Kofferraum, ein Teil davon wurde schon verarbeitet, vorwiegend alles in schwarz und braun.

Trotz geplantem Stoffmarktbesuch kam ich in Leer natürlich am Stoffladen nicht vorbei. Und da grinste mich dieser Druck an ... mal was anderes als immer nur unifarben mit eigener Verzierung dachte ich mir ...


Das Shirt ist wieder nach meinem Standardschnitt genäht ... was denn auch sonst. Den Rock hab ich vor ungefähr einem Jahr nach einem Knipschnitt genäht und er ist durch seine Kombinierfreundlichkeit eins meiner meistgetragenen Stücke.

Ich bin heute Nr. 110 hier und werd gleich noch nachsehen, was die anderen heute so zeigen.

Montag, 7. November 2011

Blogs lesen zur richtigen Zeit ...

... ist doch was Schönes.

In den letzten Tagen habe ich reichlich schwarze und schwarzweiße und braune und braungemusterte Jerseys zu Shirts verarbeitet, dringend benötigt als Kombiteile für vorhandene Röcke, aber auf Dauer ist mir das doch zu wenig Farbe.

Gestern hab ich dann passend zur neu gekauften Spitze olivgrüne Stoffe rausgekramt ... aber so richtig befriedigt hat mich das auch nicht.

Während ich fädelfaules Weib heute noch mit mir hadere, ob ich wirklich für 4 Nähte, um die Ärmel der Fleecejacke für meine Große zu verlängern, die Overlock mit orangefarbenen Fäden bestücke, fällt mein Blick auf Kawis Blog ... und da leuchtet ein schöner orangefarbener Rock.

Nicht ganz so orange, sondern in meinem lieblingsrostrot lagen auch noch zwei schöne Cordstöffchen im Schrank ... der eine ist jetzt einen Meter kürzer ...

Freitag, 4. November 2011

Detailfotos nachgereicht


Ich hab's ja versprochen und nun reiche ich Fotos meines Shirts vom gestrigen Nebeltag nach.


Hier habt Ihr das Shirt noch einmal relativ farbgetreu, die Ornamente sind mit weißer Textilmalfarbe aufgestupft, immer durch die Löcher eines Tortendeckchens. Die Idee war mal in einer Ottobre für ein Kindershirt und geübt habe ich das ja schon mal hier.

Leider nicht mehr ganz in der richtigen Farbe die Detailbilder, hier noch  ein kleiner Blickfang oben ...


... und unten etwas mehr. Leider sind in meinem Vorrat nur Labels in hellbraun und orange, ich sollte mein Sortiment mal um andere Farben erweitern. So sind es nur Jerseyflicken geworden, aber glücklicherweise findet sich meistens doch noch ein Rest in der passenden Farbe.


Und weil ich den Rockstoff selber wirklich toll finde, bekommt Ihr auch hier noch mal ein Foto mit dem tollen Muster. Er leuchtet im Herbstgrau, aber auf eine für mich angenehme Weise, mag ich doch eigentlich eher gedecke und warme Farben.

  

Mittwoch, 2. November 2011

Me-Made-Mittwoch 02.11.2011

Irgendwie wird es immer schwerer, Euch mittwochs noch was zu zeigen ... entweder mein Griff in den Schrank morgens ergibt nur schon gezeigte Sachen, weil die ja meistens so schön bequem sind und immer wieder gern getragen werden oder es ist kein Fotograf da oder das Wetter oder der Stress ... wer kennt das nicht.

Und dann gab es Tage, da wollte ich vorarbeiten und hab mich vom Tochterkind ein oder zwei Tage vorher bei schönstem Sonnenschein ablichten lassen und prompt war der Mittwoch ran ... und ich hab das Posten vergessen. In der Woche darauf war ich am Mittwoch fern jeden Computers und inzwischen kann ich dieses Foto nun wahrlich nicht mehr einstellen.

Letzte Woche ist nun nach längerer Nähpause durch meinen immer noch währenden Zimmertausch ein Rock fertig geworden, den Ihr noch nicht kennt. Zugeschnitten hatte ich ihn schon in den letzten Tagen des letzten Winters, auch angefangen zu nähen, bis mein Perfektionismus mir zuflüsterte, dass so ein Rock doch besser ein Futter braucht. Und ehe das zugeschnitten war, kam die Frühlingssonne raus, leckte die Schneeberge weg und meine dicken schwarzen Stiefel waren alles andere als jahreszeitgemäß, dünnere fanden sich nicht in meinem Fundus, dafür eine schöne Box für das UvO zum Einlagern.

Nun fand ich zu Beginn der kühleren Jahreszeit endlich ein paar schöne bequeme und praktische schwarze Stiefel und kurz danach auch die Box mit den weinroten Stoffteilen ... alles andere ging dann recht schnell. Dazu kam ein Stoffmarktbesuch am 22.10.2011 in Hamburg und gleich zu Beginn schrie ein graumelierter Jersey "nimm mich mit". Aus diesem wurde in der letzten Woche dann ein Shirt, auf der einen Seite recht schlicht, aber dann doch wieder verziert ... mal wieder mit Pinsel und Tortendeckchenschablone, ein paar Spitzen- und Jerseyresten und ein paar weinroten gestickten Sternchen dazu.


Leider fand sich erst ziemlich spät eine Gelegenheit, mich fotografieren zu lassen ... Details am Shirt sind nicht mehr zu erkennen, dafür meine Augenringe auch nicht so genau. Und dass mein Körper wie jeden Herbst Reserven eingelagert hat, das weiß ich und Ihr könnt es auch sehen.

Der Rock ist wieder nach dem Ottobreschnitt, nach dem ich auch meinen Kopfkissenrock genäht habe. Und zum Shirtschnitt brauche ich nicht viel sagen, es ist wie meistens mein Standardschnitt. Wenn ich in den nächsten Tagen mal die Sonne in meiner Wohnung habe, fotografiere ich das Shirt für Euch noch mal besser.

So, noch ein Dankeschön für Catherine für diese tolle Aktion, und was die anderen so zeigen wollen, seht Ihr hier.

Mittwoch, 28. September 2011

Me made Mittwoch 28.09.2011

Ich bin wieder mal da ... und gebe gleich zu, ich schummle diesmal ein bisschen. Denn das Foto ist von vor zwei Wochen, am späten Dienstagnachmittag vom Tochterkind aufgenommen, obwohl sie sich eigentlich gleich an die Schularbeiten machen wollte. Extra für den darauffolgenden Mittwoch, an dem ich dieses Outfit wirklich getragen habe. Und dann kam der Mittwoch ... und ich hab das Posten völlig vergessen im Umräumchaos ... genauso wie letzte Woche wieder...


Naja, es ist nichts besonderes und das Shirt noch dazu eins meiner wenigen gekauften Shirts, aber mir ist der schwarze Jersey ausgegangen und der nächste Stoffmarkt noch in weiter Ferne.

Der Rock ist wieder nach dem gleichen Schnitt genäht wie meine ganze Jerseyrockreihe in diesem Sommer. Ich mag diese Jerseyröcke unheimlich gern, oben so eng, dass der Gummizug nicht wirklich Falten macht, aber doch bequem genug, um in mal weniger sportlichen Zeiten noch nicht zu kneifen. Unten etwas ausgestellt, ohne gleich aufzutragen, aber weit und dehnbar genug, um mit dem Rock auch auf's Fahrrad steigen zu können.

Der Stoff lag mal aus Coupon auf dem Stoffmarkt, ein Teil davon wurde das Vorderteil eines Shirts (mit schwarzem Rücken und braunen Ärmeln super kombinierbar), jetzt der Rock und ein Rest wartet noch auf die passende Idee.

Was die anderen so zeigen, sehr Ihr hier.

Dienstag, 19. Juli 2011

Ein Bücherwurm ...

... sollte sich über diese Buchhülle freuen. Und das hat er inzwischen, so dass ich sie jetzt auch hier zeigen kann.


Diesmal recht schlicht ... naja, ich bin eh kein Freund von zu viel Tüdelkram ... aber die Hülle war ja auch ein Geschenk für einen Mann. Ein Rest Canvas meldete sich, als ich nach Ideen suchte, davon war die Webkante übrig ... und von irgendwelchen Jeansresten auch. So entsteht der Entwurf erst beim Nähen, aber genau das macht Spaß.

Sonntag, 17. Juli 2011

Mal was anderes ...

... denn ich habe zur Zeit keinen Fotografen und keine Fotografin im Haus. Und so kann ich Euch leider keins meiner Shirts, die in den letzten 2 Wochen entstanden sind, an der Frau zeigen.

Beim Aufräumen bin ich nämlich auf einen ganzen Stapel Shirts aus Bouretteseidenjersey gestoßen, alle vom Stoff her einfach toll, aber ... einmal aus meiner XXL-Zeit  ... und dann noch dazu mit überschnittenen Schultern und halsnahem Schlabberbündchen. Dazu noch ein paar andere Teile, etwas später selber genäht, aber trotzdem inzwischen zu groß, um sie noch gern anzuziehen.

Und so sind allein 9 Shirts aufgetrennt bzw. aufgeschnitten worden, ich hab gruslig schiefe Säume der Kaufshirts aufgetrennt, manchen Ärmel ganz zerschnitten, um Einfassstreifen für Hals- und Armausschnitte zu haben, entgegen meiner sonstigen Angewohnheit laufend die Overlock neu eingefädelt (ich nähe sonst gern nach Farbe, 3 Teile rost, bevor ich wieder grün einfädel ...) und mir einen neuen Schnitt für ein Top kontruiert.

Jetzt wisst Ihr, warum ich hier etwas seltener online war.

Aber ein Teil hab ich gerade versucht, allein zu fotografieren. Es ist ganz schön schwer, mit ausgestreckter Hand den richtigen Bildausschnitt zu finden.

Manchmal bin ich zu brav, zu perfektionistisch, um mal freier Stoffe zu kombinieren. Wenn der Ton nicht ganz genau trifft, verwerfe ich das Projekt auch wieder. Aber dann wiederum mag ich Gegensätze, kombiniere unter anderem dicken Wollstrick mit feiner Spitze, die ursprünglich mal für Dessous gekauft war.

Und hier lagen gerade mal wieder die richtigen Reste beisammen, um zusammen mit der derben Armytasche für mich genau den richtigen Kontrast zu bilden. Endlich mal eine Tasche für mich Handtaschenmuffel, die ich soger gern trage.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Me-Made-Mittwoch 06.07.2011

Ich bin schon wieder recht spät dran, aber ich bin auch gerade erst nach Hause gekommen. Der Sommer lockt einfach raus.

Nachdem ich inzwischen eine ganze Reihe unscharfer Spiegelbilder wieder verworfen habe, auf denen ich den Rock von letzter Woche jetzt mit dem dazu passenden Top trage, bleibt mir nur das Wühlen in den Fotos, die netterweise eine Kollegin beim Teamausflug gemacht hat. Ihr müsst Euch diesmal also mit der halben Trolljente zufrieden geben.

Ich hatte es nämlich schon geahnt, dass meine morgendliche Fotoaktion nicht sehr erfolgversprechend war. Und so hab ich für Euch nach dem Paddelausflug noch mal schnell Rock und Top über den Bikini gezogen. Entsprechend zerzaust sehe ich aus ...

Basis für den Schnitt war mein Standardshirtschnitt aus der Ottobre. Für das Wickelteil habe ich ziemlich rumgebastelt vor längerer Zeit. Abgenommen habe ich den Schnitt von einem Kaufshirt, das aber unter dem Wickelteil gekräuselt ist, was mir gar nicht steht, denn mit Kräuselbauch sehe ich immer ein bisschen schwanger aus. Und so war denn auch so einiges noch anzupassen. Aber in der jetzigen Version nähe ich das Shirt sehr gern.

Mit Ärmeln habe ich den Schnitt auch ausprobiert, aber mir steht die Variante ohne Ärmel einfach besser.

Und ich weiß wieder einmal, warum ich auch sehr schmale Reststreifen aufhebe ... hier reichten 3,5 cm unifarbener Jersey zum Einfassen der Kanten.

Was die anderen heute zeigen wollen, seht Ihr hier.

Sonntag, 3. Juli 2011

Fertig ...

... ist in dieser Woche und an diesem regnerischen Wochenende so einiges geworden. Aber leider gießt es draußen aus Kannen und die dicken Regenwolken lassen nicht einmal genug Licht in die Wohnung, um halbwegs brauchbare Spiegelfotos zu machen. Aber so hab ich wenigstens kein schlechtes Gewissen, wenn ich an diesem Wochenende nur ein Stubenhocker bin.

Aber ich freu mich darüber, was ich alles geschafft habe, nämlich:

- das Top passend zum am Mittwoch gezeigten Rock und ein dunkelbraunes Top gleich dazu,

- ein nougatbraunes T-Shirt passend zu dieser Kombi für nicht ganz so heiße Tage,

- ein Top aus schlammgrauem Jersey, der ziemlich flatterich und damit schwer zu nähen ist. Aber dieses Top soll den Ausschnitt eines Kleides mit Wickelausschnitt entschärfen, denn der Kontrast zwischen meiner Sportlerbräune oben und dem weißen Dreieck darunter ist mir im Moment zu groß.

Noch angefangen habe ich einen olivgrünen Jerseyrock, der zu meiner Shirtsammlung gut passt. Uni war er mir aber zu langweilig, so dass ich gestern noch Farben und Schablonen rausgekramt habe.

Die Idee habe ich aus einer älteren Ottobre, aus dieser Zeit war auch noch ein Rest der Tortendeckchen übrig.
Und so wartet der Rock jetzt aufs Fixierbügeln. Die Farbe ist irgendwie zwischen der auf beiden Fotos, ich krieg sie heute nicht besser aufs Bild.














Zwischendurch habe ich immer mal wieder ein Stückchen Nähzimmer aufgeräumt und diverse Uvos wieder vorgekramt. Unter anderem eine angefangene Wickeljacke aus schwarzem Nicky, genau das richtige Teil, um das schlammgraue Kleid an kühleren Sommerabenden zu ergänzen, nur damals mindestens eine Größe größer zugeschnitten.

Ich wer mich wohl als erstes jetzt ans Trennen der Jacke machen, auch wenn der Rock reizt, weil er so schnell genäht ist. Aber schwarz muss einfach bei Tageslicht sein. Oder habt Ihr Tips, wie man schwarz auch abends gut sehen kann.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Me-Made-Mittwoch 29.06.2011

Vorgestern hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich hab spontan mehrere Meter Jersey zerschnitten, größtenteils braun, denn passend zu meinem Rock von letzter Woche brauche ich noch ein kurzärmliges Shirt. Und da ich einmal die Overlock neu befädeln muss, soll es sich auch lohnen. Rausgekommen ist unter anderem dieser Rock. Ich weiß, er ist ziemlich ähnlich dem von letzter Woche, aber durch das weiß im Stoff besser zu kombinieren.


Ich hab mal wieder zwei unterschiedlich lange Röcke zugeschnitten und genäht und dann oben so zusammengenäht, dass die Nahtzugabe zwischen beiden Röcken liegt. Dann etwas tiefer so abgesteppt, dass ein Tunnel für ein breites Gummiband entsteht, so dass ich oben nicht 4 Lagen Stoff  habe.

Das Shirt ist schon etwas älter nach einer Burda von 1997, als ich meine Shirts noch mit Abnäher genäht habe.

Jetzt geht es weiter mit einem Top mit Wickelausschnitt passend zum Rock, mal sehen, wann ich das zeigen kann.

Was die anderen heute zeigen, seht Ihr hier.

Freitag, 17. Juni 2011

Mal was für die Kinder ...

... denn die waren zu einer Feier eingeladen, wo man sich mal wieder so richtig schick machen darf. Naja, übertreiben tun wir nicht, ich nähe keine Kindersachen, die nur einmal getragen werden dürfen und dann im Schrank schrumpfen bis zum nächsten Anlass. Und meine Kinder dürfen auch in schicken Sachen toben ...

Also wurde der Stoffschrank nach passenden Sommerstoffen durchsucht. Gefunden und für gut befunden habe ich den Baumwollstoff für den Rock, gut abgelagert und wohl mal ersteigert. Dazu passend nicht nur den Jersey, sondern auch noch lindgrünes Falzgummiband.

Die Schnitte sind aus der Ottobre 3/2006, wie immer leicht abgewandelt.

Da ich das Foto etwas unglücklich von oben aufgenommen habe, sieht man die Leggins nicht. Das sind wieder die gekauften abgeschnittenen, an die ich unten selber Spitze genäht habe.
Dazu passend bekam das Tochterkind eine Fleecejacke zum Wickeln. Der Schnitt ist eigentlich nur taillenkurz. Das war uns eindeutig zu kurz und ich hab ihn verlängert. Ein wenig Tüftelei war die Sache mit dem Bindeband. Hier habe ich die Ausschnittkante mit dem gleichen lindgrünen Falzgummi eingefasst und für die Fortsetzung als Bindeband dann eine unelastische Litze mit eingenäht. Dafür hab ich diesen Teil mit Zickzackstich gesteppt, damit die Litze auch überall mitgefasst wurde.
Der kleine Troll passt ganz ehrlich nicht in ein klassisches weißes Oberhemd mit Manschetten und Kragen. Darin wäre er verkleidet.

Für ihn habe ich einen schon einmal genähten Schnitt aus einer älteren Bizz Kids wieder hervorgekramt. Danach hatte er ein dezent getreiftes Hemd für die Schuleinführung bekommen und dieses hat er geliebt, aber so langsam wurde es etwas zu kurz.

Schon damals habe ich die Kapuze gegen einen Stehkragen ausgetauscht.

Der Stoff ... ursprünglich war es mal ein Bettlaken, später wurde ein Himmel über dem Kinderbett daraus, als das große Trollmädchen noch ganz klein war ... und jetzt wurde er dieses Hemd ...

Mittwoch, 15. Juni 2011

Me-Made-Mittwoch 16.06.2011

Spät bin ich heute dran, aber mein Beitrag kommt doch noch.

Das Thermometer zeigte heute doch schon beim Aufstehen ein paar Grad, nach dem Frühstück waren es spürbar mehr ... Zeit für ein sommerliches Outfit.

Diese Kombination entstand schon vor etwa einem Jahr, als ich eine Einladung zum großen Familientreffen hatte, besser gesagt sogar zwei an einem Tag. Da musste was praktisches her, was auch nach mehreren Stunden Autofahrt noch nicht völlig zerknittert ausschaut.

Der Jersey für den Rock war schnell gefunden, etwas länger dauerte es bei mir Möchte-Gern-Perfektionistin, mich für den passenden Unijersey aus meinen Vorräten zu entscheiden.

Der Rock ist als Grundschnitt nach einem Kaufrock entstanden. Da der Jersey alles andere als blickdicht ist, kam die Idee mit dem Doppelrock.

Das Shirt ist wieder nach meinem üblichen Shirtschnitt genäht, ich hab nur die Ärmel weggelassen und es gekürzt. Demnächst wird wohl noch ein dunkelbraunes Shirt mit kurzen Ärmeln dazu folgen.

Wer heute noch dabei ist, seht Ihr hier.







Nachtrag 06.07.2011:
So leicht passiert es, wenn sich der Computer bestimmte Eingaben merkt und man nicht nachkontrolliert.
Und so habe ich versehentlich diesen Beitrag noch einmal hier verlinkt und mich gewundert, warum ich Kommentare zum Rock erhalte, obwohl gestern doch nur ein Top zu sehen war. Jetzt ist der neue Link drin, entschuldigt bitte.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Me-Made-Mittwoch 08.06.2011

Ich bin mal wieder dabei, ein klein wenig geschummelt, weil ich Euch mein Outfit vom Dienstag zeige, aber der Mittwoch ... der ist ja immer schon so voll.


Diesmal was sommerlich bequemes und pflegeleichtes. Man sieht es bestimmt, ich hab gerade einen anstrengenden Tag hinter mir.

Das Shirt ist nach meinem Standardschnitt aus der Ottobre.

Den Schnitt für den Rock habe ich mir mal von einem gekauften Rock abgenommen. Er ist eigentlich ganz einfach geschnitten und dank Jersey auch sehr bequem.

Aus dem Stoff sollte eigentlich ein Shirt werden. Im Internet sah er toll aus. Der bestellte Meter war voller Fehler und ich hab lange auf die Nachlieferung gewartet, mehrmals gemahnt -  ich geb zu zum Schluss auch gar nicht mehr freundlich - und irgendwann kam dann nicht nur ein Meter, sondern gleich mehrere.

Das Shirt ist eindeutig ein Teil für die Tonne geworden oder zum Zerschnipseln für Applikationen. Das Muster war mir für dieses Shirt dann doch zu groß. Aber da der Stoff zu einigen meiner diversen grünen Shirts (ich liebe Grüntöne von grasgrün bis oliv) passt, drängelte er sich für einen Rock regelrecht auf.

Wer heute noch dabei ist, verlinke ich später, jetzt geht es leider noch nicht. seht Ihr hier.

Dienstag, 7. Juni 2011

Mal was kleines ...

 ... so ganz zwischendurch. Ich hatte ja schon die Feier der Tochterfreundin erwähnt. Und diese Feier stand ganz im Zeichen der Farbe rot.

Was lag da näher, als etwas rotes zu schenken .... ein rot verhülltes Tagebuch.

Rote Seide fand ich schon, als ich mein Kleid nähen wollte. Rotes breites Samtband war auch noch da und Blankobücher habe ich immer mindestens eins liegen für kurzfristige Geschenke.

Ihr merkt schon, ich mag es lieber schlicht als bunt. Und so ist die Buchhülle auch geworden. Ich finde, Seide wirkt schon für sich und braucht nicht viel Schmuck. Aber ein Band zum symbolischen Zubinden muss einfach sein.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Rückblick letztes Wochenende ...

... an dem ich bis zum frühen Samstagmorgen genäht habe, damit das große Trollmädchen und die Trolljente am Vormittag entsprechend dem Anlass gekleidet zur Feier fahren konnten.

Mit meinem Kleid war ich leider nicht so ganz zufrieden, als es fertig war. Ich hab es getragen und es soll in den Augen der anderen auch gut gewesen sein. Ich hab mich auch nicht wie im Nachthemd gefühlt, hab einfach meine Bedenken vergessen, schließlich war ich ja passend zur Feier angezogen, wenn auch nicht passend zu mir ... ich werd mich nie an solche Rottöne gewöhnen. Aber da ich mich nicht modelmäßig in den Mittelpunkt spielen wollte, kam nur ein Foto mit Trolljente im roten Kleid zustande ... und das ist alles andere als vorzeigbar ...

Dafür konnte sich das große Trollmädchen sehen lassen, auch wenn sie ihr Oberteil hinter den Haaren versteckt.

Die Leggins sind gekauft, ich hab sie nur gekürzt und dafür eine Spitze angenäht. Darüber trägt sie einen Wickelrock, ursprünglich war der Schnitt nur ein schmales Teil, das man über die Hose trägt. Aber verlängern geht ja leicht.

Die Bluse ist auch gewickelt. Den Ausschnitt ziert ein Volant. Wie der Stoff heißt, weiß ich leider nicht. Er ist recht locker gewebt, aber mal etwas dichter und mal nicht, so dass dezente Karos entstehen, auf jeden Fall schön sommerlich leicht und wie die meisten meiner Stoffe gut abgelagert.

Beide Schnitte sind aus einer Bizz Kids vom Sommer 2003.

Wenn ich es endlich schaffen sollte, den Fleck vom Rücken der Bluse zu bekommen, gibt es auch noch mal ein bessere Foto. Verdächtigt wird der Löwenzahn auf unsere Wiese, aber das dafür zuständige Fleckenwasser versagt genauso wie alle mir bekannten Hausmittel. Ich nehm gern noch Tips an

Und damit ich Euch noch etwas rotes zeigen kann, hier noch die Perlenbeutelchen, morgens noch schnell vor dem Frühstück bestickt und genäht.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch 25.05.2011

Es ist wie so oft spät geworden, aber ich bin heute doch noch dabei. Das Wetter war am Morgen noch etwas durchwachsen, die Zahl auf meinem Thermometer noch einstellig, da passten diese zwei Kleider heute ganz gut. Und es ist Versammlungsmittwoch, da kommt die Trolljente mit den beiden Trollkindern erst nach Hause, wenn die beiden bei Freunden schon satt geworden sind und Zeit zum Schlafen ist. Entsprechend müde war meine Fotografin und auf dem einzig scharfen Bild stehe ich wie so oft da wie hingestellt und nicht abgeholt. Natürlich war auch keine Zeit, sich vor dem Spiegel ein wenig zurechzuzupfen, und meine Nächte an der Nähmaschine sind auch nicht zu übersehen ...



Ja mit diesem Kleid hab ich meinen Nähblog mal angefangen, da hängt diese Kombination an meinem Kleiderschrank, dabei steht die Entstehungsgeschichte. Deshalb schreib ich heute nicht so viel dazu. Etwas lockerer saß das Kleid damals auch, aber jetzt beginnt für mich die Radelzeit ... das wird schon wieder.

Was die anderen alle schönes zeigen, seht Ihr hier.

Und ich geh jetzt gleich wieder an die Nähmaschine.

Samstag, 21. Mai 2011

Und rums ...

... macht meine Nähmaschine, wieder ist ein Faden gerissen. Ich fluche vor mich hin, habe diese Woche noch keine Nacht länger als 5 Stunden geschlafen, aber die Kleider für heute müssen fertig werden, denn ich stehe am Morgen freiwillig keine 10 Minuten eher auf als nötig.

Für das große Trollmädchen hängen ein weißer Wickelrock und eine weiße Bluse auf dem Bügel, nur ein paar Stiche mit der Hand sind noch zu tun. Für den Wickelrock habe ich extra weißes Baumwollnähgarn genommen, er wird wohl nach dieser Feier eine tobefreundlichere Farbe bekommen. Daneben liegen die Leggins, auch in weiß, im dritten Laden endlich gefunden, lange Leggins ... zwar mit Schlag und kitschig rosafarbenem Glitzerbild unten am Hosenbein, 2 Größen zu kurz, aber wenigstens in der Weite oben passend. Jetzt haben sie Caprilänge und eine Spitze am Saum, das Hosenbeinende mit dem Glitzerbild liegt im Kinderzimmer und wird eine Buchhülle. Ich weiß zwar nicht, wie man die aus einem Jerseyschlauch macht, aber das Tochterkind ist kreativ genug.

Unter meiner Nadel liegt mein rotes Jerseykleid fast fertig, es müssen nur noch die Säume genäht werden. Eigentlich liebe ich Rollsäume an Jerseykleidern, da darf sich wellen, was will ... soll sich ja sogar wellen. Aber leider fehlt mir das passende Overlockgarn, es ist hier nicht dabei. Schließlich ist dieses helle weinrot oder auch altrosa so gar nicht mein Farbe.


Also doch wieder eine Zwillingsnaht, dazu den Obertransporteur montiert ... und was macht der gleich nach den ersten 3 cm ... jawohl, er zeigt, dass er eigene Wege gehen will und die sind schief. Okay, mein Freund der Nahttrenner hilft mir und ich schalte anschließend auf halbe Geschwindigkeit. Kurz danach verheddert sich die zweite Garnrolle, etwas später reißt der Oberfaden, weil er eine dicke Stelle hat. Mit dreimal Knoten hab ich den unteren Saum endlich geschafft, die Unterfadenspule zeigt nur noch einen schmalen roten Ring. Der erste Ärmel läuft sauber durch, der rote Ring ist sehr schmal geworden und es macht noch einmal rums ... wieder Fadenriss. Das alles noch dazu bei diesem Jersey, der sehr weichfallend ist. Nun ist der letzte Saum auch fertig, 5 cm Faden hingen noch dran, die Spule ist leer ...

Nun drückt mir mal bitte jemand ganz fest die Daumen, dass ich die Wellen am Saum ausgebügelt bekomme, wenigstens für die Stunden der Feier.

Das Outfit für das große Trollmädchen werde ich Euch auf jeden Fall zeigen, es gefällt mir und dem Tochterkind auch. Mein Kleid werde ich mit sehr gemischten Gefühlen tragen. Es ist leider nicht so dunkel gefärbt, wie ich es mir vorgestellt habe, für mich eine wirklich sehr ungewohnte Farbe und durch den sehr weichfallenden Jersey erinnert es mich dezent an ein Nachthemd. Außerdem zeigt es die Stressschokoladenröllchen, die ab Ostern so um meine Körpermitte rum gewachsen sind. Mit schwarzen Leggins und einem schwarzen T-Shirt drunter geht es ... na mal sehen ...

Nachtrag: 1.09 Uhr die Säume sind glattgebügelt, ich darf ruhig schlafen gehen.

Montag, 16. Mai 2011

Aus alt mach anders ...



... oder inzwischen ist sie fertig ... mal abgesehen von den Knöpfen, die ich zusammen mit dem großen Trollkind noch wechseln will.


Ab waren sie ja schon, die wachsfleckigen Hosenbeinenden. Nur fiel mir erst nach dem Abschneiden ein, dass ich eine Hosentasche machen könnte, ich hätte über den Reißverschlussende gern einen cm Stoff mehr gehabt.


Viel Breite war auch nicht da, der Reißverschluss war ziemlich nah an der nächsten Naht. So hat das rausschneidbare Stück Stoff die Taschenbreite bestimmt. Den unteren Gummizug hab ich einfach zerschnitten und lose im Saum hängen lassen. Unten hab ich eine kleine Kellerfalte eingebaut und als Verlängerung passte dieses Ösenband gerade richtig. Hier liegt die Hose nicht wirklich gut, in der Realität sind die Außenkanten der Tasche gerade.


Im offenen Zustand passt jetzt auch eine Flasche Saft in die Hosentasche. Aber erlaubt ist da sonst keine Glasflasche, ich hatte nur nichts anderes zur Hand jetzt.


Ja und so sieht die Hose jetzt aus. Ein Stück Ösenband ziert noch die andere Seitennaht, so dass die Taschenverlängerung nicht so aufgesetzt aussieht.

Dank Wartung bei Blooger kann ich erst jetzt posten. Das große Trollmädchen hat die Hose schon mit Begeisterung getragen, zwar mit Hose auch schon mit dem Mors im Bodden gesessen und sie findet, dass ich doch die beste Mama bin ...

Donnerstag, 12. Mai 2011

Geschnattert und genäht ...

... denn irgendwie passt dieser Post in beide Blogs.

Da scheint mal einen Tag lang so richtig die Sonne und schon beschließt das große Trollmädchen, dass es Zeit wird für kurze Hosen. Naja, die Trolljente findet, kürzere Hosen würden auch reichen, so ein Stück Bein könnte doch noch behost sein, ganz so warm ist es ja nun doch noch nicht.

Solche Diskussionen machen natürlich besonders viel Spaß, wenn die Trolljente einen 11-Stunden-Arbeits- und Sitzungstag hinter sich hat, die Trollkinder anschließend noch von Freunden abholen durfte und der kleine Troll zu müde ist, um sich selber auszuziehen. Ab und an ist das eben mal so.

So hat das große Trollmädchen mal schnell den Hosenstapel gesichtet, wir haben doch noch Sommerhosen vom letzten Jahr gefunden, die als 7/8tel-Hose durchgehen könnten, aber irgendwie passt kein Oberteil dazu. Geschenkte Hosen haben selten die Farben, die zum Rest der Sachen passen. Naja, mit dem Gedanken an diese Hosen konnte das Tochterkind einschlafen, ich hab es heute trotz der fremden Farben beim Abholen am Gesicht erkannt.

Nun steht aber ein Angelwochenende mit den Pfadfindern an und dazu passen nun wirklich schlecht quietschbunte Sommerhosen. Da fiel mir doch glatt diese Hose in die Hände, zur Osterfahrt mit Wanderschuhen gerade noch lang genug, dank Gummizug nicht krempelbar und aus der letzten Wäsche mit Wachsflecken kurz über den Saum gekommen. Dazu nicht unbedingt jungstauglich, also nicht aufhebenswert für den kleinen Troll. Es hat eben doch Vorteile, wenn Trollmädchen nur in der Länge wachsen.

Den Rollschneider hab ich schon angesetzt, aus einem abgeschnittenen Hosenbein wird noch eine Hosentasche, Reste mit so mühsam eingenähtem Reißverschluss kann die Trolljente doch nicht wegwerfen.



Hier also ein Fast-vorher-Foto. Das Nachher-Foto gibt es später, denn erst wird die Trolljente noch 3 Nähte an der Fleecejacke nähen, die das Tochterkind zu einer Feier am 1. Juni tragen möchte. Denn die Trolljente hat keine Lust, schon wieder die Nadeln an der Overlock zu wechseln … für nen Hosensaum und ne Hosentasche zwischendurch. Noch hab ich ein klein wenig Platz im Nähzimmer, um wieder ein Ufo irgendwo zwischenzuparken.

Und weil die Trolljente mit den Brotbackzeiten im Ofen auf Kriegsfuß steht, rennt sie alle 5 Minuten einmal durch die Wohnung, weil die Nähmaschine an einem Ende der Wohnung steht und die Küche am anderen Ende ist … schließlich darf sie den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem die Brote im Ofen richtig duften …

Mittwoch, 11. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch 11.05.2011

Endlich ist er fertig geworden, mein Kopfkissenrock. Geplant war er noch für den Winter, obwohl er nicht so dick ist, aber er passt eben gut zu den braunen Stiefeln. Lange erwartet und dann doch irgendwie plötzlich wurde es zu warm für Stiefel bzw. bin ich nicht der Typ, der für's Aussehen schwitzt oder leidet. Also blieb der Rock liegen ... bis sich ganz hinten im Schuhregal ein paar Ballerinas fanden, die ... naja nicht wirklich so toll, dass ich sie hier zeige ... aber doch halbwegs dazu passten. Grund und Anlass, den Rock doch vor dem Winterbeginn fertig zu stellen.


Kopfkissenrock deshalb, weil mir der Baumwolljaquard, aus dem der Rock genäht ist, vom Wühltisch als großer Kopfkissenbezug in meinen Einkaufswagen gehopst ist und danach schrie, ein Rock zu werden.

Wie so oft haben wir Wind auf dieser Insel, entsprechend faltig sitzt der Rock.



Dafür sehr Ihr hier, dass der Rocksaum doch nicht schief ist.

Wer heute noch mit dabei ist, sehr Ihr hier.

Einen schönen Mittwoch wünscht Euch die Trolljente

PS: Ich gebe zu, dass das mein Beitrag vom letzten Mittwoch ist. Aber der Fotograf war so lange mein Gast, dass ich danach zu müde war für den Post. Heute ist es zu warm hier für lange Ärmel und Leggins, der Sommer naht.


Donnerstag, 28. April 2011

Me-Made-Mittwoch 27.04.2011

Naja so richtig was Neues hab ich wieder nicht zu bieten. Ich nähe nach wie vor sehr spontan und selten weitsichtig, so dass mich der Frühling überrascht hat, während ich noch Röcke unter der Nadel hatte, die zu meinen Stiefeln passen würden. Leider fehlt mir aber zum Rock passendes Schuhwerk zwischen Winterstiefeln und Sandalen ... im Herbst werden sie bestimmt fertig.

Bei uns war heute der letzte Ferientag, an dem all das schnell noch erledigt werden sollte, was man mit Kindern tagsüber machen kann.

Und hier komme ich gerade vom Auf- und Abbauen meines neuen Wanderzeltes, also dazu passend in uralten Hosen (ausnahmsweise mal selbstgekauft und nicht selbstgenäht) und - auch relativ selten - in einem für mich sehr farbigen T-Shirt.

Was ich hier aber nicht zeige, ist das passende Untendrunter aus dem gleichen Stoff, ergänzt um Spitze und diverse andere Zutaten...

Was die anderen so zeigen, könnt Ihr hier sehen.

Mittwoch, 20. April 2011

Me-Made-Mittwoch 20.04.2011

Heute kamen ganz zufällig 3 Dinge zusammen. Es ist Mittwoch, ich habe ein selbstgenähtes Shirt an und ich denke ans Fotografieren, so lange noch Licht in mein Wohnzimmer scheint...









Das Shirt ist nicht mehr das jüngste, am Stoff sind bei diesen Aufnahmen schon diverse Gebrauchsspuren zu erkennen. Aber ich trag es nach wie vor sehr gern, wenn ich nicht irgendwo glänzen muss.



Der Ausschnitt darf sich rollen, er ist einfach aus 2 Lagen Shirtstoff ... und wie immer eine Tüftelei, bis die Ecke so ist, wie ich sie haben will.


Und da ich das Label allein langweilig fand und gaaanz zufällig auf meinem chaotischen Nähtisch noch andere Stoff- und Spitzenreste rumlagen, entstand diese Applikation...










Wer heute noch mitmacht, dürft Ihr hier sehen.